15 Tage sind vergangen, als wir uns aus ganz Deutschland am Flughafen Frankfurt zusammengefunden hatten um in ein großes Abenteuer aufzubrechen. Jetzt sind wir über Sao Paulo auf dem Rückweg in die Heimat.
Wir haben viele Menschen getroffen, viele Impressionen aufgenommen. Freude und Begeisterung an der Copacabana erlebt, aber auch Elend in den Favelas von Rio de Janeiro gesehen.
Die Pilgerfahrt nach Rio de Janeiro war weitaus mehr als die Reise in eine andere Welt, auf einen anderen Kontinent oder einen anderen Kulturkreis. Es war eine spirituelle Reise, welche durch die Begegnung mit Menschen aus aller Herren Ländern aufzeigte, dass Glauben ein weltumspannender und sinnstiftender Bezugsrahmen ist, der es uns gemeinsam ermöglichen kann eine Zukunft mit Perspektive zu realisieren.
Gerade für uns als Bundeswehrsoldaten die wir bewusst in Uniform an den Veranstaltungen teilnahmen, war es ein ganz besonderes Erlebnis. Positives Feedback durchweg, strahlende Augen und immer wieder ausgestreckte Daumen unterlegt mit den Worten „Allemagne- Allemagne – very good“ zeigten uns, dass gerade außerhalb der Bundesrepublik die deutschen Soldaten einen hohen und positiven Stellenwert genießen. Glauben kann Brücken bauen – und genau das haben wir in diesen Tagen in Rio de Janeiro erlebt.
Glauben ist nicht veraltet oder nicht mehr zeitgemäß. Er gerät vielleicht in unserer westlichen Gesellschaft mehr in der Hintergrund und wird durch alltägliche Herausforderungen überlagert. Aber wenn der Weltjugendtag in Rio de Janeiro eines etwas gezeigt hat, dann folgendes:
Es braucht innovative Köpfe und Menschen mit Charisma, die den Glauben auf dieser Welt verbreiten. Diese haben wir mit Papst Franziskus für die Weltkirche und wir im speziellen mit unserem Militärbischof Franz-Josef Overbeck oder Militärpfarrer Andreas Vogelmeier. Und Glauben kann, egal in welcher Gesellschaft wir auf dieser Welt Leben, der rote Faden sein, welcher uns in einer sich ständig ändernden Welt Halt und Orientierung bietet.
Wir sind alle gesund und munter wieder in der Heimat angekommen und werden die Tage in Rio de Janeiro nie vergessen. Ich bin Kai Domack und verabschiede mich aus meinem Blog. Danke fürs lesen und immer daran denken:
Der nächste Weltjugendtag ist 2016 in Krakau/Polen – es lohnt sich !!